In Deutschland wird die Haushaltsabgabe für Strom danach berechnet, wie viel Strom du verbrauchst und wie hoch der Preis pro Kilowattstunde ist. Wenn du mehr Strom verbraucht hast, als du bezahlt hast, bekommst du entweder eine Rückerstattung oder du musst mehr bezahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland zahlst du zwei Energierechnungen – eine für Heizung und Warmwasser und eine für alles andere
- Die Kosten für Heizung und Warmwasser sind in deiner „Warmmiete“ enthalten
- Für Strom zahlst du einen Grundpreis und zusätzlich eine Gebühr pro verbrauchter Kilowattstunde.
Wie funktioniert die Stromabrechnung in Deutschland?
Um deine Stromrechnung zu berechnen, musst du wissen, wie viele Kilowattstunden du verbraucht hast und wie hoch der Preis pro Kilowattstunde ist. Diese Informationen findest du auf deiner letzten Rechnung oder im Internet. Sobald du diese Informationen hast, multiplizierst du sie mit der Anzahl der Monate im Jahr, um deinen Jahresverbrauch zu ermitteln. Dann teilst du den Jahresverbrauch durch 1.000, um die Anzahl der Kilowattstunden zu erhalten, die du im Jahr verbraucht hast. Schließlich multiplizierst du diese Zahl mit dem Preis pro Kilowattstunde und erhältst so dein Zahlungsbudget.
Ein Haushalt, zwei Rechnungen
In Deutschland zahlst du zwei Energierechnungen. Die Kosten für Heizung und Warmwasser sind in deiner „Warmmiete“ enthalten. Diese zahlst du jeden Monat an deinen Vermieter. Die Kosten für deine Warmmiete werden einmal im Jahr angepasst. Wenn du mehr Energie verbrauchst, bekommst du eine Rechnung. Wenn du weniger Energie verbrauchst, bekommst du etwas Geld zurück.
In Deutschland musst du außerdem einen Vertrag mit einem Energieversorger für Geräte und Beleuchtung abschließen. In diesem Vertrag wird der Preis pro Kilowattstunde aufgeführt, der dir berechnet wird. Diese Zahl musst du mit der Anzahl der verbrauchten Kilowattstunden multiplizieren, um deine gesamte Stromrechnung zu erhalten.
Du musst auch für den Strom bezahlen, den dein Kühlschrank, deine Waschmaschine, dein Ofen, deine Beleuchtung und dein Computer verbrauchen. Der Preis pro Kilowattstunde dafür ist normalerweise etwas höher als der Preis pro Kilowattstunde für Geräte und Beleuchtung.
Wie hoch ist die Warmmiete?
In Deutschland umfasst die „Warmmiete“ die Kosten für Heizung, Wasser, Müllabfuhr und andere Dinge. Sie liegt normalerweise zwischen 50 und 200 € pro Monat. Wenn du eine Wohnung in Deutschland suchst, ist die „Warmmiete“ immer sichtbar, wenn du dir Angebote ansiehst. So kannst du leicht abschätzen, wie hoch deine monatliche Miete sein wird. Neue Wohnungen sind in der Regel besser isoliert und billiger zu heizen.
Wie hoch ist die Stromrechnung?
Das hängt davon ab, wie viel Strom du verbrauchst und mit wie vielen Personen du zusammenlebst. Du kannst mit 1500 bis 2000 kWh pro Person und Jahr rechnen.
Die meisten Stromanbieter in Deutschland berechnen einen Grundpreis und außerdem eine Gebühr pro verbrauchter Kilowattstunde. Das heißt, je mehr Strom du verbrauchst, desto mehr musst du bezahlen. Du kannst diese Informationen auf deiner letzten Rechnung oder im Internet finden.
Deine Stromrechnung würde 8,80 € plus 0,26 € pro verbrauchter kWh betragen, also 41,30 € pro Monat, wenn du 125 kWh verbrauchst.
Du kannst entscheiden, wie viel du pro Monat zahlen möchtest. Deine Stromrechnung basiert auf deinem geschätzten Verbrauch. Wenn du mehr Strom verbraucht hast, als du bezahlt hast, wird dir die Differenz am Ende des Jahres in Rechnung gestellt. Wenn du weniger Strom verbraucht hast, als du bezahlt hast, erhältst du eine Rückerstattung.
Schätzungsweise kannst du so deinen Verbrauch einschätzen.
- 1-Personen-Haushalt: 40€/Monat
- 2-Personen-Haushalt: 65€/Monat
Wie kann ich bei meiner Stromrechnung Geld sparen?
Wenn dein Vertrag mit deinem derzeitigen Energieversorger zur Verlängerung ansteht, solltest du überlegen, ob du zu einem neuen Anbieter wechseln willst, um Geld zu sparen. Viele Anbieter bieten einen Anmeldebonus von 50 bis 100 Euro, wenn du wechselst.
Wie du deine Stromrechnung liest
Du solltest deine Stromrechnung immer genau lesen, um zu sehen, was du bezahlt hast und was du erhältst. Die Rechnung enthält normalerweise die folgenden Informationen:
- Den Gesamtbetrag der von dir verbrauchten Strommenge (in Kilowattstunden)
- Der Preis, den du pro Kilowattstunde zahlst
- Der Gesamtbetrag, den du zu zahlen hast
- Alle Rabatte oder Nachlässe, die du erhalten hast
- Dein Kontostand
(wenn du mehr Strom verbraucht hast, als du bezahlt hast, schuldest du Geld. Wenn du weniger Strom verbraucht hast, als du bezahlt hast, erhältst du eine Rückerstattung, die auf dein Stromkonto gutgeschrieben wird)
Diese Informationen findest du normalerweise auch auf der Website deines Energieversorgers, indem du dich einloggst.
Wann ist die Stromrechnung fällig?
Der Fälligkeitstermin für deine Stromrechnung ist normalerweise etwa zwei Wochen nach Erhalt der Rechnung. Du findest das Fälligkeitsdatum normalerweise auf der Vorderseite der Rechnung.
Wie kann ich meine Stromrechnung bezahlen?
In der Regel kannst du deine Stromrechnung online, telefonisch oder persönlich in einer Bank oder Postfiliale bezahlen. Viele Energieversorger bieten auch automatische Zahlungen von deinem Bankkonto, sogenannte SEPA Lastschrift Mandate an. Das ist oft der einfachste Weg, deine Rechnung zu bezahlen.
Achtung: Bei Nachbezahlung wird das SEPA Mandat niedergelegt und du kannst es bei der netten Frau am Telefon wieder freigeben.
Fazit
Wie du siehst, kann der Betrag, den du jeden Monat für deine Stromrechnung bezahlst, variieren, je nachdem, wie viel Strom du verbrauchst und mit wie vielen Personen du zusammenlebst. Du kannst bei deiner Stromrechnung Geld sparen, indem du zu einem neuen Anbieter wechselst, deine Rechnung sorgfältig liest und pünktlich bezahlst. Du kannst auch deinen monatlichen Verbrauch schätzen, um deine Stromrechnung besser planen zu können. Vielen Dank fürs Lesen!